Hochprozentige Schätzchen, Wohlgeschmack und Kleingeld:

Was für eine Mischung, um einen Whisky bis an die Decke des Preishimmels zu katapultieren! Und plötzlich wird dieses ambrosische Gesöff zur Geldanlage für die weniger nüchternen unter den Investoren. Wann also ist der Moment gekommen, den Whisky aus dem Glas in das Bankfach zu verfrachten?

1,2 Millionen Pfund, umgerechnet etwas mehr als eine Handvoll Millionen Euro: Ein Preis, der jedem Sparfuchs die Tränen in die Augen treibt, für eine einzelne Flasche Single-Malt-Whisky. Als der Auktionshammer bei einem renommierten Auktionshaus vor vier Jahren fiel, purzelten einige Gäste fast von ihren Stühlen – und vielen dämmerte: Dieser Moment wird den Whisky-Markt gehörig aufmischen. Es war ja nicht irgendein Fusel, der den Besitzer wechselte. Es handelte sich um eine Flasche aus dem Jahr 1926 von einer namhaften schottischen Brennerei – 60 Jahre im Eichenfass abgehangen, das flüssige Äquivalent eines Lotto-Jackpots. Nur 14 Flaschen davon sollen existieren. Eine Seltenheit, für den Besitzer jedoch auch ein ziemlich liquides Investment.